Heute erzähle Ich von meiner letzten Traumreise – Also von Gestern Nacht. Ich lege mich ins Bett und die Welt ist gefühlt wieder wahnsinnig um mich herum geworden. Die Tage fliegen an mir vorbei und das Leben drängt sich seinen eigenen Weg zurecht. Vor Erschöpfung schlafe ich fast sofort ein, dennoch greife ich im letzten Moment des Versinkens nach meinem Traumanker und ziehe mich in die Traumwelt.
Der Traumpfad und die Traumwelt
Es ist soweit, der Pfad ist beschritten und die Welt wird dunkel. Am Himmel prangt der gelbe Mond, mit seinem Schimmer hüllt er die Nacht in schummrigen Schein. Ein grauer Nebel umfängt mich und das Mondlicht bricht sich wabernd in den Schleiern. Gefühlt löst sich der Körper vom Geiste und der Geist vom Körper, obwohl ich schon lange nicht mehr gefangen im eigenen physischen Sein bin.
Der Ruf auf den Traumpfaden
Ein lauter Schrei dringt an mein Ohr und erschüttert die Umgebung mit einem herzzerreissenden & grellen Ton. Ich schaue mich um, sehe aber nichts. Mein inneres ich spürt den Schmerz des Rufenden und kann doch nichts erfassen. Ein Hauch zieht an meinem Gesicht vorbei, dass doch nicht mein Gesicht ist. Ich rieche den Duft von Hyazinthen und habe den Geschmack von Blut im Mund. Aus irgend einem Grund visualisiert sich bei dieser Reise nichts um mich herum zu einem festen und physischem Umfeld, sondern bleibt eher vage und undifferenziert.
Die Erkenntnis auf dem Traumpfad
Plötzlich wird es mir bewusst. Es ist nicht mein Traum in dem ich mich wieder finde, sondern bin in dem Traum meines Großvaters gelandet, der gerade im Krankenhaus liegt und mit Schmerzmitteln nach seiner OP beruhigt worden ist. Gefangen in sich selbst in einem künstlich erzeugten Dämmerzustand wabert sein Geist durch die Nacht mit dem Ziel sich schnell zu erholen um am nächsten Tag wieder aufzuwachen. Ich hinterlasse einen liebenden Gruss in Form einer Lichtkugel voller Hoffnung und Zuversicht im Traum. Ein Zeichen meines Beistandes und meiner Liebe.
Der Pfad zurück – Jeder Traum hat einen Ausgang
Auf dem Pfad zurück aus dem Traum heraus, stehe ich der Herausforderungen gegenüber, dass der Pfad verschleiert und undefiniert ist. Denn die Medikamente setzen die Traumwelt in ein dunkles Licht und benebeln die Sinne. Auch wenn es nicht mein eigener Traum ist, so muss ich doch aus dem Traum wieder heraus. Ich greife mental nach meinem Traumanker und finde den Faden, der mich sicher wieder heraus geleitet. Ich zupfe daran und mein Körper reagiert mit einem leichten husten darauf. Beim nächsten Zupfen atme ich tief ein und bin mit einem Schlag wieder in meinen Körper zurück.