Das Jahr neigt sich schon wieder dem Ende zu und Mabon steht vor der Tür. Das spirituelle Erntedankfest hat eine tiefe Bedeutung und rät Dich dazu an, über Deine „Lebens–Früchte“ nachzudenken und die Ernte zu feiern.
Über Mabon & das Mabon Fest 🎃
Der spirituelle Feiertag Mabon (auch Mabonad oder Mabonadh) verdankt seinen Namen dem keltischen Sonnenkönig Mabon. Mabon kommt aus dem walisischen und heisst frei übersetzt so etwas wie “grosser Sohn”. Mabon ist laut Sage der Sohn der großen Erdenmutter Madron oder Mordon. Mabon ist der Sohn des Lichts und erstrahlt in der ersten Hälfte des Jahres hell und warm und in der zweiten hälfte des Jahres lässt seine Strahlkraft dann, bis er dann zwischen dem 21. und dem 23. September zum Feiertag Mabon verstirbt.
Die Sage um Mabon
Der Legende nach verschwand Mabon, als er gerade drei Nächte alt war. Die ältesten aller Tiere, Amsel, Eule, Adler, Hirsch und Lachs fanden Ihn nach langer Suche und befreiten ihn aus der Anderswelt. Durch die „Gefangenschaft“ in der Anderswelt konnte aus dem normalen Mabon, der Sohn des Lichts werden. Seither erstrahlt Mabons Licht über unseren Erdball. Aus dem keltischen Feiertag Mabonad wurde in der Zeit der Christianisierung das bekannte Erntedankfest, welches am 29. September bzw. am ersten Sonntag im Oktober stattfindet.
Alte Mabon Rituale
Tag und Nacht, Licht und Dunkelheit sind an diesem spirituellen Feiertag in vollkommenem Gleichklang. Du kannst gerade an diesem Feiertag zu Mabon die Ausgewogenheit der Kräfte dafür nutzen, Dich und Dein Leben stärker ins Gleichgewicht zu bringen. Häufig wurden Kränze aus den Ähren des Korns geflochten oder Ballen aus Stroh aufgestellt und mit den Früchten des Feldes geschmückt. Auch Abendliche Feiern mit vielen verschiedenen Speisen des Spätsommers und Wein waren an der Tagesordnung.
Elementares Ritual für Mabon
Es ist an der Zeit, dass Du Dich selbst wieder ins Gleichgewicht bringst. Dafür möchte Ich Dir mein persönliches Mabon-Ritual vorstellen, dass dieses mal etwas anders ausfällt, als sonst. Im Bezug auf die Elemente möchte ich Dir zu Mabon in Verbindung mit dem Füllhorn des Spätsommers vorschlagen, eine rituelle und spirituelle Speise zuzubereiten, die nicht nur Deinem Körper, sondern auch Deinem Geist gut tut. Für den ersten Schritt auf dem Pfad des Mabon-Rituals sammeln bitte bewusst und mit offenem Herzen die Gaben des Herbste, um Deinen Tisch damit zu schmücken und Deine Speise zu verfeinern. Dazu gehören z. B. Kastanien, Eicheln, Bucheckern und bunte Blätter oder Korn-Ähren. So ehrst Du die Energie der Erde 🌱.
Als nächstes kaufst Du am besten alle Zutaten für die Mabon-Speise zu, welche Du zum feierlichen Abend zusammen mit der Familie und/oder Freunden essen kannst und damit das Gleichgewicht ehrst.
Mabon-Kürbis-Möhren-Kartoffel-Suppe 🎃
- 1 Kilogramm Kürbis
- 3 große Möhren
- 3 große Kartoffeln
- 1 große Zwiebel
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 1 Glas Orangensaft
- 1 Becher Crème fraîche (wahlweise auch Veganer Ersatz)
- 1 Stück Ingwer (Achtung: der Geschmack kann intensiv werden)
- Gewürze Curry, Salz, Pfeffer, Essig (je nach Geschmack)
Zubereitung der Mabon-Suppe 🎃
Die Mabon-Suppe bedarf keiner großen Kochkunst, sonder nur ca. 20 Minuten Deiner Zeit. Dünste als erstes die gehackten Zwiebeln mit Ingwer und Curry im Topf scharf an und lösche alles mit der Gemüsebrühe ab. Wenn alles zusammen vor sich hin köchelt, gebe einfach Kürbis, Möhren und Kartoffeln in Würfeln dazu und lass alles 20 Minuten vor sich hin kochen. Danach pürierst Du die Suppe und rührst Orangensaft und Crème fraîche hinzu. Jetzt fehlt nur noch der letzte Pfiff – würze alles, je nach Deinem Geschmack mit Salz, Pfeffer und Essig.
Das spirituelle & festliche Mahl zu Mabon
Die Mabon-Suppe hat alle elementaren Energien in sich vereint. Die Bodenfrüchte für die Kraft der Erde 🌱, der Ingwer für die Kraft des Feuers 🔥, der Orangensaft für die Kraft der Luft 💨, die Gemüsebrühe für die Kraft des Wassers 💦 und Crème fraîche für die Kraft des Äthers ✨. Wenn Du Deine Mabon-Suppe noch mit Sonnenblumenkernen verfeinerst und mit selbstgebackenen Brot mit Pilzen servierst, hast Du das perfekte Erntedank-Essen zur spirituellen Feierlichkeit.
Ich wünsche Dir ein frohes Mabon und ein ausgeglichenes Erntedankfest.