Kaufen, kaufen, kaufen – überall in unserer sowieso schon stressigen Vorweihnachtszeit ist heute ein schwarzer Freitag. Du hast sicher in den letzten Jahren mitbekommen, dass viele Unternehmen ihren Verkauf am sogenannten “BLACK FRIDAY” erhöht haben. Auch in der spirituellen Szene sehe ich den Trend, dass überall Angebote, Preisreduzierungen und Rabattschlachten in den sozialen Netzwerken ausgefochten werden. Gehört das zu einer aufgeklärten und sogenannten “erleuchteten” Szene etwa dazu, oder sollte man sich einfach raus halten?
Moralische Gedankenspiele zum Konsum 🛍️
Da ich mich im Bereich Werbung etwas auskenne, wage ich eine kleine Symbiose zwischen einem moralischen und einem Konsum-Thema. Aus meinem Umfeld kenne ich das Verhalten zu genüge. Eine Woche vor dem sogenannten “BLACK FRIDAY” entfacht sich die stetige Diskussion, ob das Konsumklima gut für den Menschen ist, und ob ein “Kauf-Nix-Tag” nicht eine perfekte Alternative ist. Ich für meinen Teil nutze diesen Tag, um mir einmal besonders bewusst zu machen, wie ich mit meinem eigenen Konsumverhalten umgehe.
Bewusster Konsum statt satte Rabatte 🛍️
Ja, Preisreduzierungen locken einfach. Aber heutzutage sollten Konsumenten wissen, dass Preise ein kalkulatorisches Gedankenkonstrukt sind, um die Kosten für das Produkt oder Dienstleistung zu decken und im besten Falle noch Gewinn daran zu verdienen. Uns sollte allen bewusst sein, dass ein T-Shirt für 5,99 €, das auch noch rabattiert wurde, sicher keinen Ertrag mehr abwirft, der so hoch sein kann, um die arbeitende Masse fair zu entlohnen. Deshalb ist es immer wieder notwendig, über Dein eigenes Konsumverhalten nachzudenken.
Kritik an der Konsum Kritik zum “BLACK FRIDAY” 🛍️
Das klingt jetzt etwas merkwürdig für Dich, nach meinen oberen Zeilen, oder? Einfach erklärt: Überall lese ich plötzlich Kritik am Konsum. Dennoch sehe ich bei den selben Personen, die auf sozialen Plattformen, in den jeweiligen Netzwerken und auf ihrem Blog sich darüber auslassen, wie furchtbar der BLACK FRIDAY ist, aber genauso sehe ich, wie die selben Personen stolz ihre “ergatterten” Produkte präsentieren, die sie an diesem Tag für günstiges Geld erkauft haben. Ein moralisches Dilemma, denn eigentlich wollen ja alle nachhaltig leben, sich biologisch ernähren und bewusst konsumieren.
Mein Rat an Dich: Der “BLACK FRIDAY” ist kein schwarzer Tag, so lange Du bewusst mit Deinem Konsumverhalten umgehst.
Das Pro & Contra des Konsums 🛍️
Nutze den Tag des Konsums für Deine persönliche Weiterentwicklung. Als Esoteriker und Spiritualist ist es doch die größte Erkenntnis, dass jedes Licht auch seinen Schatten wirft, allein durch Deine Position in diesem Verhältnis. Wie lang der Schatten ist, hängt immer davon ab, wie nah Du Dich am Licht befindest. Meine Meinung zum “BLACK FRIDAY” ist, dass Du an diesem Tag bewusst kaufen kannst, was Du wirklich brauchst. Aber sei Dir auch bewusst darüber, was es für Folgen und Konsequenzen hat. Schlechtere Bezahlung und unhaltbare Arbeitsbedingungen in der Produktion sind genauso die Folge, wie auch ein verstärkter Fokus auf diesem einen Tag.
Ziel: Ehrlichkeit im Konsumverhalten 🛍️
Für mich ist Konsum und Spiritualität kein Gegensatz. Hast Du nicht auch schon einmal ein Hexenbuch gekauft oder Dein Räucherwerk online bestellt? Natürlich, denn kaum jemand hat die Muse, das Geschick und/oder die Zeit alles selbst herzustellen. Deshalb nutze ich diesen Tag, um mir sehr bewusst zu machen, ob ich wirklich etwas brauche und wenn ja, dass ich es bewusst erwerbe und das auch zu einem Preis, den ich für fair und wertschätzend erachte. Dieser Tag ist perfekt um mein eigenes Verhalten zu hinterfragen und diesen Gedankengang in meinen Alltag zu integrieren. Das wichtigste aber ist, sei ehrlich zu Dir selbst. Wenn Du am BLACK FRIDAY etwas kaufen möchtest, dann tu dies auch, aber nimm Dir Zeit, wirklich über Deinen Kauf nachzudenken und sei ehrlich zu Deiner Umwelt und versuche nicht mit geheuchelter Konsumkritik Deinen Kaufrausch zu überdecken.
Kleine Tipp für minimalistisches Kaufen 🛍️
Wie wäre es, wenn Du am heutigen BLACK FRIDAY damit beginnst, Dein Kaufverhalten mit ein paar elementaren Fragen bewusst zu hinterfragen und danach auch selbstbestimmt einzukaufen?