Kennst Du die Bedeutungen der einzelnen Osterfeiertage? Wusstest Du überhaupt, dass Du zu jedem Ostertag bestimmte Zauber und Rituale wirken kannst? Im nachfolgenden Beitrag erkläre ich kurz und knapp die jeweilige Bedeutung der christlichen Ostertage. Es ist immer gut, sein Wissen aufzufrischen, um auf die Frage “Warum feiern wir eigentlich Ostern?” auch die passende Antwort parat zu haben. Immerhin ist Ostern das höchste christliche Fest, da kann ein bisschen Hintergrundwissen zu den Osterfeiertagen nicht schaden.
Die Bedeutung Osterfeiertage im Überblick 🥚
Mal wird Ostern im März, mal im April gefeiert. Warum ist das aber eigentlich so? Im 4. Jahrhundert nach Christi Geburt wurde von der Kirche festgelegt, dass Ostern immer auf einen bestimmten Sonntag fällt. Dieser besondere Sonntag ist immer der erste Sonntag nach dem Ersten Frühlings-Vollmond. Demnach wurden diese Feiertage nach dem Vollmond ausgerichtet und die folgenden christlichen Feiertage, wie z.B. Christi Himmelfahrt und Pfingsten, hängen vom Osterfest ab. Deshalb gehören die Osterfeiertage in unseren Kreisen zu den beweglichen Feiertagen, die eines der ältesten und wichtigsten christlichen Feste zelebriert.
Eimond Ritual 🥚 Glückseier färben 🌕 Vollmondritual
Der Palmsonntag 🌿 und seine magische Bedeutung
“Dominica in Palmis de passione Domini”
Der Palmsonntag ist der sechste und damit auch letzte Sonntag der vorösterlichen Fastenzeit und der letzte Sonntag vor Ostern. Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche. Diese Woche wird auch in der evangelisch-lutherischen Kirche als die „,Stille Woche” betitelt. Am Palmsonntag gedenken die Christen dem Einzug Jesu Christi in Jerusalem auf Palmwedeln. Das Symbol dieses Osterfeiertages ist, wie Du Dir sicher denke kannst, der Palmzweig. Als Symbol des Friedens wurden bereits seit dem 8. Jahrhundert Palmzweige zu Füßen der Prister gelegt, wie auch Jesus beim Einzug in Jerusalem geehrt wurde. Da in unseren Gefilden keine Palmen wachsen, wird gerne als Ersatz der Zweig des Wachholderbusches genutzt.
Der Gründonnerstag 🍀 und seine magische Bedeutung
„Feria quinta in coena Domini”
Der Gründonnerstag wir häufig auch im Volksmund Hoher Donnerstag, heiliger Donnerstag, weißer – Donnerstag oder Palmdonnerstag genannt. An ihm gedenken die Christen des letzten Abendmahles Jesu mit den zwölf Aposteln am Vorabend der Kreuzigung. Am Gründonnerstag gedenken Christen in Messen dem letzten Abendmahl von Jesu und seinen 12 Jüngern. Der heilige Donnerstag leitet zum Karfreitag über und somit zum dreitägigen Gedächtnis des Leidens, Sterbens, der Todesruhe und der Auferstehung von Jesus. Der Gründonnerstag zählt zwar zu den christlichen Osterfeiertagen, ist aber in Deutschland kein gesetzlicher Feiertag.
Der Karfreitag ❤️🔥 und seine magische Bedeutung
„Triduum Sacrum” oder ,,Triduum Paschale”
Der Karfreitag ist der letzte Freitag vor Ostern und folgt auf den Gründonnerstag. Er ist der erste der Kartage (Kummertage). Christen gedenken an diesem Tag des Leidens und Sterbens Jesu Christi am Kreuz. In Karfreitag steckt das aus dem Althochdeutschen stammende Wort “kara”. Es bedeutet so viel wie “Wehklage” oder auch “Trauer”. Der Karfreitag ist außerdem DER Fastentag unter den Osterfeiertagen und er wird in Stille begangen. Wenn Du dem Tag alle Ehre erweisen möchtest, so unterlässt Du an diesem Tage jegliche Aktivität im Freizeitbereich, sondern bleibst ganz bei Dir selbst.
Der Karsamstag 🔥 und seine magische Bedeutung
„Jaudusritus am Jaudus Samstag”
Am sogenannten Karsamstag werden vielerorts die Osterfeuer entfacht. Diese werden auch als Jaudus-Feuer betitelt. Auf in den Jaudus Samstag bzw. Karsamstag. An diesem Tage wird der Grabesruhe Jesu gedacht und auch seinem Hinabsteigen in die Unterwelt. Die Osternachtfeier findet streng genommen eigentlich schon am Abend des Karsamstags statt, wird aber bereits zum Ostersonntag gerechnet: Nach jüdischem Brauch beginnt ein Festtag nämlich bereits bei Sonnenuntergang des Vorabends.
Der Ostersonntag 🥚 und seine magische Bedeutung
“Omne vivum ex Ovo”
An diesem Osterfeiertag wird die Auferstehung Jesu gefeiert. Die liturgische Vesper, also das Abendgebet, beendet die heiligen drei Tage (Triduum Sacrum). Mit dem Ostersonntag ist dann auch die Fastenzeit vorbei und es beginnt das achttägige Osterfest.
Der Ostermontag 🐇 und seine magische Bedeutung
„Et resurrectionis erimus”
Die Auferstehung Jesu Christi wird nach den Kartagen gefeiert. Jesus Christus wurde am Ostersonntag wieder ins Leben berufen. Dies ist für Christen der Urgrund ihres Glaubens. Am Ostermontag wandelte er wieder unter den Lebenden und er erschien seinen Jüngerinnen und Jüngern in leiblicher Gestalt. Am Ostermontag wird ebenfalls der Auferstehung Jesu gedacht, allerdings mit einer anderen Bibelstelle als Grundlage: Die Auferstehung aus dem Blickwinkel der Emmaus-Jünger.